Anno

Was geschah …

Kurfürst Moritz von Sachsen beauftragte Johann Walter, einen Freund Martin Luthers, eine „Cantorey“ zu gründen, der 22. September 1548 gilt als Geburtsstunde dieser Hofkapelle. Seitdem wirkten in Dresden Hofkapellmeister von Heinrich Schütz über Carl Maria von Weber bis Richard Wagner und zeugen für die von jeher bestehende Bedeutung der Kapelle weit über die Grenzen Sachsens hinaus. Seit der Saison 2012/13 ist Christian Thielemann Chefdirigent des Orchesters. Eine Übersicht der wichtigsten Dirigenten finden Sie in unserer Timeline weiter unten auf der Seite.

Welche wichtigen Ereignisse haben die Entwicklung der Kapelle geprägt? Welchen Einfluss haben Erfindungen und Neuerungen in der Orchesterpraxis? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen können Sie hier entdecken sowie einige nicht zuletzt auch für den Klang wichtige Meilensteine dieser beeindruckenden Historie.

 

 

Timeline

... Am Pult

1548 – 1611

Gründung und Anfangsjahre

Die Churfürstliche Cantorey

Johann Walter,
Hofkapellmeister 1548 – 1555

Mattheus Le Maistre,
Hofkapellmeister 1555 – 1575

Antonio Scandello,
Hofkapellmeister 1568 – 1580

Giovanni Battista Pinelli de Gerardis,
Hofkapellmeister 1580 – 1584

Georg Forster,
Hofkapellmeister 1584 – 1587

Rogier Michael,
Hofkapellmeister 1587 – 1613

1611 – 1656

Die Regentschaft von Johann Georg I.

Michael Praetorius,
„Kapellmeister von Haus aus“ 1613 – 1621

Heinrich Schütz,
Hofkapellmeister 1613 – 1672

1656 – 1694

Die Regentschaften von Johann Georg II. – IV.

Ab 1690:
Die Churfürstl. Hoff-Capelle

Giovanni Andrea Bontempi,
Hofkapellmeister 1657 – 1664

Vincenzo Albrici,
Hofkapellmeister 1657 – 1680 (mit Unterbrechungen)

Giuseppe Peranda,
Hofkapellmeister 1663 – 1675

Carlo Pallavicini,
Hofkapellmeister 1672 – 1673, 1685 – 1688

Sebastiano Cherici,
Hofkapellmeister 1675 – 1676

Christoph Bernhard,
Hofkapellmeister 1680 – 1692

Nicolaus Adam Strungk,
Hofkapellmeister 1688 – 1696

1694 – 1763

Das Augusteische Zeitalter

Ab 1710:
Die Kgl. Pohlnische und Churf. Sächßische Capell- und Cammermusique

Johann Christoph Schmidt,
Hofkapellmeister 1697 – 1728

Johann David Heinichen,
Hofkapellmeister 1717 – 1729

Antonio Lotti,
Hofkapellmeister 1717 – 1719

Johann Adolf Hasse,
Hofkapellmeister 1733 – 1763

Nicola Porpora,
Hofkapellmeister 1748 – 1751

1763 – 1815

Rétablissement und Napoleonisches Zeitalter

Ab 1764:
Die Churfürstliche Capell- und Cammermusique


Ab 1807:
Die Königliche Kapell- und Kammer-Musik

Ab 1814:
Die Königlich sächsische musikalische Kapelle

Domenico Fischietti,
Hofkapellmeister 1766 – 1772

Johann Gottlieb Naumann,
Hofkapellmeister 1776 – 1801

Joseph Schuster,
Hofkapellmeister 1787 – 1812

Franz Seydelmann,
Hofkapellmeister 1787 – 1806

Ferdinando Paër,
Hofkapellmeister 1802 – 1806

Francesco Morlacchi,
Hofkapellmeister 1810 – 1841

1815 – 1849

Biedermeier, Vormärz und Maiaufstand

Ab 1816:
Die Königliche musikalische Kapelle


Carl Maria von Weber,
Hofkapellmeister 1817 – 1826

Carl Gottlieb Reißiger,
Hofkapellmeister 1828 – 1859

Richard Wagner,
Hofkapellmeister 1843 – 1849

1850 – 1871

Reaktionsära und Einigungskriege

Carl August Krebs,
Hofkapellmeister 1850 – 1880

Julius Rietz
Hofkapellmeister 1860 – 1874
Generalmusikdirektor 1874 – 1877

1871 – 1918

Das Kaiserreich

Franz Wüllner,
Hofkapellmeister 1877 – 1884

Ernst Edler von Schuch,
Hofkapellmeister 1872 – 1889
Generalmusikdirektor 1889 – 1914

1914 – 1933

Erster Weltkrieg und Weimarer Republik

Ab 1918:
Die sächsische Staatskapelle


Fritz Reiner,
Erster Kapellmeister 1914 – 1921

Hermann Kutzschbach,
Erster Kapellmeister 1914 – 1921

Fritz Busch,
Generalmusikdirektor 1922 – 1933

1933 – 1945

Das Dritte Reich

Karl Böhm,
Generalmusikdirektor 1934 – 1943

Karl Elmendorff,
Generalmusikdirektor 1942 – 1945

1945 – 1990

SBZ und DDR

Ab 1952:
Die Staatskapelle Dresden


Joseph Keilberth,
Generalmusikdirektor 1945 – 1950

Rudolf Kempe,
Generalmusikdirektor 1950 – 1953

Franz Konwitschny,
Generalmusikdirektor 1953 – 1955

Lovro von Matačić,
Generalmusikdirektor 1956 – 1958

Rudolf Neuhaus
Generalmusikdirektor 1958 – 1960

Otmar Suitner,
Generalmusikdirektor 1960 – 1964

Kurt Sanderling,
Chefdirigent 1964 – 1967

Martin Turnovský,
Generalmusikdirektor 1967 – 1968

Siegfried Kurz,
Generalmusikdirektor 1971 – 1976

Herbert Blomstedt,
Chefdirigent 1975 – 1985

Hans Vonk,
Chefdirigent 1985 – 1990

1990 – 2021

Wiedervereinigung und Gegenwart

Ab 1992:
Die sächsische Staatskapelle Dresden

Giuseppe Sinopoli,
Chefdirigent 1992 – 2001

Bernard Haitink,
Chefdirigent 2002 – 2004

Fabio Luisi,
Generalmusikdirektor 2005 – 2010

Christian Thielemann,
Chefdirigent 2012 –


Siehe Dr. Ortrun Landmann auf den Seiten der SLUB Dresden (Link) und
"Die Dresdner Oper im 19. Jahrhundert" sowie "Die Dresdner Oper im 20. Jahrhundert", herausgegeben von Michael Heinemann und Hans John

Profil

Die sächsische Staatskapelle

Die Sächsische Staatskapelle Dresden zählt zu den führenden und traditionsreichsten Orchestern der Welt.

Kurfürst Moritz von Sachsen beauftragte Johann Walter, einen Freund Martin Luthers, eine „Cantorey“ zu gründen, der 22. September 1548 gilt als Geburtsstunde dieser Hofkapelle. Seitdem wirkten in Dresden Hofkapellmeister von Heinrich Schütz über Carl Maria von Weber bis Richard Wagner und zeugen für die von jeher bestehende Bedeutung der Kapelle weit über die Grenzen Sachsens hinaus.

Welche wichtigen Ereignisse haben die Entwicklung der Kapelle geprägt? Welchen Einfluss haben Erfindungen und Neuerungen in der Orchesterpraxis? Wo in Dresden befanden sich die Spielstätten? Welche Instrumente wurden favorisiert und sind diese noch erhalten? Welche Komponist*innen schrieben für die Kapelle?

Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen können Sie hier entdecken sowie einige nicht zuletzt auch für den Klang wichtige Meilensteine dieser beeindruckenden Historie.

Gegründet
1548
Erster Gastdirigent
Myung-Whun Chung
Chefdirigent
Christian Thielemann
Ehrendirigent
Herbert Blomstedt