Wortwahl

„Das Orchester spielt sehr farbenreich.“

Kann man einen Orchesterklang überhaupt in Worte fassen? Oder stellt die Begrenztheit der für die Beschreibung von Klängen verfügbaren Terminologie eine Hürde dar?
In diesem Menüpunkt können Sie sich in der Wortwahl auf die Suche begeben, wie über den Klang der Sächsischen Staatskapelle Dresden geschrieben und gesprochen wurde, in der Wortanalyse finden Sie Beispiele, wie Klangbeschreibungen durch Rezensionen und Zeitzeugen ausgewertet werden, Sie können in der Wortfabrik aber auch Ihren ganz persönlichen Weg zur Verbalisierung von Klangempfinden entdecken.

Wortwahl

Rezensionen einschlägiger Zeitschriften und Zeitungen sind für den beschriebenen Forschungsgegenstand relevant, da sie vor dem Zeitalter der Tonaufnahmen Auskunft über den rezipierten Klang geben können. Finden sich dort Passagen, die explizit auf den Klang Bezug nehmen, so wird auf der Grundlage einzelner Zitate automatisch eine „Klangwolke“ aufgebaut, die es am Ende ermöglicht, semantische Verschiebungen in der Beschreibung von Klangphänomenen auf der Zeitebene, aber auch in Bezug auf einzelne Werke sichtbar zu machen.

Wortfabrik

Musikwissenschaftler, Musiker und Rezensenten sind den Umgang mit Beschreibungen ihrer Eindrücke beim Musik hören gewohnt. Aber will man selbst Musik beschreiben, stößt man oft auf ein Problem: Wie erkläre ich, warum mir etwas gefällt? Welche Adjektive eignen sich? Eine große Zahl der möglichen Ausdrucksformen entstammt häufig ganz anderen Bereichen der Sinneswahrnehmung.
Die Wortfabrik gibt einen Einblick in diese verschiedenen Bereiche, möchte Sie aber auch ermutigen, Ihre persönlichen Eindrücke vom Klang der Sächsischen Staatskapelle Dresden in die Wordcloud einzugeben. So entsteht eine Wortsammlung, die nicht nur den Höreindruck des Publikums abbildet, sondern auch das dazu nützliche Vokabular erweitern kann.

Wortanalyse

Hier finden Sie Ausschnitte aus unseren Interviews mit Zeitzeugen, die explizit individuelle Klangeindrücke beschreiben. Spannend zu entdecken ist sicher auch, wie die Musiker*innen der Staatskapelle Dresden ihren Orchesterklang in Worte fassen.